4K Beamer – Der Optoma UHD38 im Test

Der UHD38 im WOhnzimmer auf einem Tisch

In diesem Blogartikel möchte ich euch den Optoma UHD38 Test vorstellen. Bei dem UHD38 handelt es sich um einen 4K DLP Projektor mit 4.000 ANSI Lumen. Neben einer großen Farbraumabdeckung im REC.709 Standard ist der UHD38 HDR und HLG kompatibel.  

 

Für Actionfilme und Gaming eignet sich der Optoma UHD38 aufgrund des geringen Input Lag von nur 4.2ms sowie 240Hz bei 1080p.  

 

Dieser Optoma UHD38 Test verrät dir, ob sich ein Kauf lohnt und ob der UHD38 sein Geld wert ist. 

Optoma UHD38 - Überblick

Optoma UHD38 in der Frontansicht
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Detailreiche 4K UHD Projektion

Tageslichtbeamer mit 4K Lumen

Geringer 4,2 ms Input Lag perfekt für Gamer

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Der Optoma UHD38 ist Teil unseres neusten Artikels: Die besten 4k Beamer unter 1.500 Euro in 2022. Hier geht es zum Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Erster Eindruck und Lieferumfang

Auf den ersten Eindruck präsentiert sich der Optoma UHD38 von seiner besten Seite. Mit seinen kompakten Maßen von 315 x 270 x 118 mm (B x T x H) und einem Gewicht von 4 kg lässt sich der UHD38 durchaus schick in das Wohnzimmer oder Heimkino integrieren.  

Lieferumfang des UHD38
Der Lieferumfang umfasst neben dem UHD38 ein Stromkabel und eine Fernbedieung mit Batterien.

Der Lieferumfang umfasst das Stromkabel und eine Fernbedienung. Batterien für die Fernbedienung liegen bei, so dass diese auch sofort genutzt werden kann. Leider fehlen weitere Add-Ons wie eine Tasche, ein HDMI Kabel oder auch eine Linsenkappe. Daher solltet ihr euch beim Kauf eines UHD38 auf jeden Fall direkt ein passendes HDMI Kabel dazu bestellen.  

 

Die Fernbedienung überzeugt durch die Tastenbeleuchtung, die das Navigieren auch im Dunkeln ermöglicht. Ferner lassen sich die Eingabequelle und die unterschiedlichsten Einstellungen mit nur einem Klick über die Fernbedienung vornehmen. In unserem Test funktionierte allerdings nicht das An- und Ausschalten über den Knopf auf der Fernbedienung.  

Fernbedienung des UHD38
Die Fernbedienung ist beleuchtet und ermöglicht viele Einstellungen mit nur einem Klick.

Designtechnisch hat der UHD38 im Test durchaus überzeugt. Sein schlichtes weißes Design zähmt das 4K Flaggschiff. Auch kleine Details wie der Schriftzug “Optoma 4K UHD Home Cinema” auf der Vorderseite des Gerätes passen sich der Designidee an. 

Anschlüsse und Konnektivität

Der Optoma UHD38 hat mich mit seiner Anschlussvielfalt überzeugt. Neben 2 standardmäßigen HDMI 2.0 Ports (leider kein HDMI 2.1) kann der Benutzer auch einen VGA Eingang nutzen. Für den Ton sind neben 3.5 mm Klinkenanschlüssen auch ein analoger S/PDIF Anschluss vorhanden, was insbesondere Tonliebhaber überzeugen wird.  

 

Über einen 12V Klinkenstecker lässt sich bspw. eine elektronische Leinwand mit Strom versorgen. Ferner lässt sich auch ein TV-Stick über einen USB Typ A Anschluss betreiben, der den notwendigen Saft liefert.  

 

Aufgrund der TV-Stick Integration lässt sich problemlos auf ein integriertes Smart-TV System verzichten. In unserem Test war die Nutzung eines TV-Sticks problemlos möglich. 

Die Hinteransicht des UHD38 zeigt die Anschlüsse
Neben den Standardanschlüssen findet sich auch ein S/PDIF und 12V Out Anschluss.

Erstbetrieb und Ausrichtung der Projektion

Der Optoma UHD38 ließ sich problemlos anschließen und in Betrieb nehmen. Es dauert ein paar Sekunden, bis der UHD38 seine komplette Helligkeit erreicht hat. Beim Start scheint die Lautstärke des Lüfters erhöht zu sein. Dies passt sich aber an und ist nicht störend (mehr im Kapitel Betriebslautstärke). 

 

Um die Projektion optimal anzupassen ist der Optoma UHD38 mit 40° vertikaler und horizontaler Trapezkorrektur ausgestattet. Ferner lassen sich sogar über 4-Ecken Trapezkorrektur die individuellen Bildecken anpassen.  

 

Ferner lässt sich beim UHD38 das vordere und die beiden hinteren Standbeine herausschrauben, um die Ausrichtung des Bildes anzupassen. Da der Beamer über einen nativen Offset von 105 % verfügt, stellen insbesondere die Verstellung der hinteren Standbeine eine gute Möglichkeit für die Integration des UHD38 in ein Wandregal dar. Eine Deckenmontage ist möglich. 

 

Da keine optische Bildverschiebung (Lens Shift) vorhanden ist und der Zoom mit 1,1 sehr begrenzt ist, sollte unbedingt vor Kauf die Möglichkeit der Integration ins heimische Wohnzimmer geprüft werden. Dies funktioniert kinderleicht im Projektionsabstandsrechner von Optoma, den ihr hier aufrufen könnt.  

Auflösung und Bildqualität

Die Bildqualität des Optoma UHD38 hat mich in meinem Test überzeugt. Der UHD38 löst mit 3.840 x 2.160 Pixel auf. Dadurch kann der UHD38 als 4K Beamer vermarktet und verkauft werden. Der integrierte 0.47” DLP Chip löst hingegen nur mit nativem Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) auf.  

 

Wie bereits bei unserem Test des Acer H6815BD nutzt auch der Optoma UHD38 die Pixel Shifting Technologie, um eine 4K Auflösung darzustellen. Hierbei werden die nativ dargestellten Pixel horizontal und vertikal verschoben, wodurch die für 4K notwendigen 8,3 Millionen Pixel dargestellt werden. 

 

Ein Unterschied in der Bildqualität zwischen nativer 4K Auflösung (wie z.B. in unserem Test des LG HU810PW), 2K Auflösung (2.716 x 1.600 Pixel) und des UHD38 ist auszumachen. Allerdings korreliert dies natürlich auch mit dem Preis.  

 

Das Bild ist aufgrund der 4.000 ANSI Lumen sehr hell und ermöglicht auch die Projektion in hellen Räumen. Dadurch eignet sich der UHD38 für die unterschiedlichen Wohn- und Projektionssituationen. 

 

Wir haben in unserer Testumgebung (Bild links) unterschiedliche Helligkeitssituationen getestet. Dabei lässt sich zusammenfassen, dass du auch ohne zugezogene Gardienen (Bild Mitte) am helligen Tage problemlos ein Bild erkennen kannst.  Auf dem rechten Bild ist die Projektion bei abgedunkeltem Raum zu erkennen. 

Dank der ISFccc Zertifizierung kannst du deinen 4K Beamer von einem Experten optimal einstellen lassen. Mehr Infos zur ISFccc Zertifizierung und eine Übersicht von teilnehmenden Händlern findest du auch hier.

 

Im Menü lassen sich unterschiedliche Modi einstellen. So gibt es neben dem Kinomodus auch einen dedizierten Modus fürs Gaming. In drei individuellen Farbprofilen lassen sich Farben optimal nach den Bedürfnissen einstellen. Dabei kann Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Farbe oder auch die Gamma Werte angepasst werden.  

 

Für einen detaillierten Überblick über die Farbeinstellungen des Optoma UHD38 kannst du dir diesen Beitrag anschauen. 

Helligkeit als Highlight

Auch die Kontrast- und Schwarzwerte haben uns im Test überzeugt. Laut Datenblatt ist das Kontrastverhältnis mit 1.000.000 angegeben. Auch die Darstellung von dunklen Szenen zeigt Kontraste. In der Preisklasse des UHD38 ist die Bild- und Kontrastdarstellung sehr gut.  

 

Der UHD38 kann den REC.709 Farbraum abbilden, der einen Standardfarbraum aus dem Bereich der Fernseher darstellt. Ferner lassen sich Inhalte in High Dynamic Range (HDR) und  Hybrid Log Gamma (HLG) darstellen. Dadurch wird der Dynamikumfang der dargestellten Farben erweitert und eine höhere Farbtiefe erreicht, die realistischere und intensivere Bild darstellen kann. 

Kontrast- und Schwarzwerte des UHD38
Schwarz- und Kontraswerte sind auch bei Lichteinfall zu erkennen.

Betriebslautstärke

Der UHD38 4K Beamer ist wirklich sehr leise und angenehm. Selbst im Normalmodus ist kein störender Lüfter zu hören. Die folgenden Soundaufnahmen demonstrieren die Lautstärke im Normal Modus. Dabei wurde der Sound mit einem Smartphone direkt neben dem Lüfter aufgenommen.  

 
Wie bereits im Kapitel Erstbetrieb und Ausrichtung der Projektion beschrieben, ist die Lautstärke des Lüfters beim Einschalten und Hochfahren des Beamers erhöht. Dies reduziert sich allerdings nach wenigen Sekunden. Die oben dargestellte Betriebslautstärke entspricht der Lautstärke nach erfolgreichem Hochfahren. 

Input Lag und Bildwiederholung

Der Optoma UHD38 wird als Gaming Beamer beworben und hat in unserem Test vollends überzeugt. Ein Highlight ist die Bildeingangsverzögerung (Input Lag) von nur 4,2 ms. Die geringe Bildeingangsverzögerung gibt hierbei die Zeit zwischen Aktivität (z.B. Knopfdruck auf dem Controller) und Darstellung wieder. Knopfdruck und Aktion werden ohne sichtbare Verzögerung umgesetzt. 

 

Insbesondere die hohen Hertzraten sind jedoch auch für Nicht-Gamer interessant. Bei unserem Test haben wir deutlich die schnellen Bildwiederholungsraten gemerkt, wodurch gerade schnelle Schnitte oder Kamerafahrten ohne Ruckeln und “Nachziehen” sichtbar waren. Das macht nicht nur das Schauen von Filmen, sondern auch von Sportveranstaltungen sehr angenehm. 

Fifa21 auf dem UHD38
Eine Partie Fifa21 lief sehr flüssig und hat Spaß gemacht.

Ein i-Tüpfelchen wäre ein HDMI 2.1 Anschluss gewesen. Vorteile von HDMI 2.1 gegenüber HDMI 2.0 sind hierbei die deutlich höhere Bandbreite von 48 Gbits/s im Vergleich zu nur 18 Gbits/s bei HDMI 2.0. So können ohne Einschränkungen HDR Videos wiedergegeben werden und Kontraste und Konturen bleiben erhalten.  

 

Weitere Vorteile ergeben sich aus einer 4K UHD Unterstützung bei 120 Hz (4K UHD bei 60 Hz bei HDMI 2.0) und der Unterstützung einer 14 und 16 Bit Farbtiefe, die für hohe Farben sorgt.  

 

Trotzdem konnte der UHD38 den Gaming Test mit sehr gut bestehen.  

Preis und Verfügbarkeit

Die unverbindliche Preisempfehlung des Optoma UHD38 liegt bei 1.049 €. Derzeit ist der UHD38 sogar für bereits 1.039 € erhältlich. 

 

Mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis ist der UHD38 mit sehr gut zu bewerten. Er steht in Konkurrenz mit dem Acer H6815BD (hier unser ausführlicher Test), kann allerdings mit erhöhten Kontrastwerten und einem niedrigeren Input Lag überzeugen. 

  

Der UHD38 ist bei bekannten Händlern wie Office Partner oder Otto zu erwerben. 

Fazit

In diesem Testbericht haben wir den Optoma UHD38 genauer unter die Lupe genommen. Der 4K Beamer bietet den perfekten Einstieg ins 4K Heimkino. Die Kombination aus hoher Helligkeit von 4.000 ANSI Lumen und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis macht den UHD38 zu einem interessanten Beamer.

Der UHD38 in Wohnzimmeratmoshpähre
Der UHD38 macht sich super im Wohnzimmer.

Insbesondere Gamer mit Lust auf Großbild werden von dem UHD38 begeistert sein. Der geringe Input Lag von 4,2 ms sorgt für ein reibungsloses und lagfreies Gaming Erlebnis.  

 

Bei dem Preis von um die 1.000 € lassen sich keine Wunder erwarten. Wer natives 4K, noch stärkere Kontrastverhältnisse oder Lens Shift sucht, ist beim UHD38 an der falschen Adresse. Wie bei unserem LG HU810PW Test zeigt sich allerdings auch, dass du dann auch mehr Geld ausgeben musst. 

Beamernerd Testnote 4 Sterne
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